Zu einer Meldung der New York Times
Fettleibigkeit und Todesstrafe
Ein Moerder, der vor 20 Jahren zwei junge Menschen umgebracht hat, sollte dieser Tage in Ohio per Giftspritze hingerichtet werden, war aber durch die waehrend der langen Haft verabreichte Gefaengniskost derartig fett geworden, dass der Henker sich ausserstande sah, unter der Speckschicht eine Vene ausfindig zu machen, in welche die toedliche Injektion verabreicht werden koennte.
Jetzt ist der Moerder erst einmal dazu verdammt, sich einer schonenden aber erfolgreichen Abmagerungskur zu unterziehen, was ja an sich gesund ist, fuer ihn aber auf laengere Sicht eher nicht.
Unglaublich, wie hier zwei der grossen amerikanischen Tragoedien miteinander verwoben sind: die Fettleibigkeit und die Todesstrafe.
Michael Augustin
New Haven
10.Oktober 2008